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Israels aktuelle Politik

Abbildung: Jerusalem - Tempelberg - Südliche Luftaufnahme des Tempelbergs mit Darstellung der Al-Aqsa-Moschee in der Altstadt von Jerusalem. Im Vordergrund ist die Al-Aqsa-Moschee zu sehen. Die Al-Aqsa-Moschee gilt nach Mekka und Medina als drittheiligste Stätte des Islam. Dahinter befindet sich der Felsendom und rechts der Kettendom, der während des Umayyaden-Kalifats (ca. 685 n. Chr.) erbaut wurde (691 n. Chr.). Auch für die Juden ist diese Stätte heilig, da hier der erste und der zweite Tempel standen - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Andrew Shiva - Lizenz: s.u.




Tod und Terror im Gazastreifen



Sehr geehrte Besucher dieser Reisewebsite mit Informationen zum Heiligen Land und darüber hinaus.

Die Ereignisse seit dem verabscheuungswürdigen, brutalen Überfall der Hamas auf unschuldige Zivilisten mit 1200 Toten und mehr als 200 Geiseln auf israelischer Seite vom 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Einmarsch der israelischen Armee in Gaza und dem Leid unschuldiger Zivilisten, u.a. Frauen und Kinder auf palästinensischer Seite, haben mein Verständnis für den Staat Israel ins Wanken gebracht!


Abbildung: Kibbuz Alumim - Israel - Bewaffnete Hamas-Terroristen beim Angriff auf den Kibbuz Alumim, 7. Oktober 2023 - Foto: Wikimedia Commons (gemeinfrei)


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Aufgrund dieser leider sehr späten Einsicht rate ich von jeglichen Reisen nach Israel grundsätzlich ab, solange diese Regierung, angeführt vom derzeitigen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem Verteidigungsminister Israel Katz, im Amt bleibt. Letzterer will im Gebiet von Rafah eine humanitäre Stadt für bis zu 600 000 Palästinenser errichten lassen- die Planungen hierzu hätten bereits begonnen.

Beide Politiker - besonders Benjamin Netanyahu - sind auch im eigenen Land sehr umstritten. Dass bis heute immer noch 52 Geiseln (darunter auch viele bereits tote Opfer) in der Gewalt der Hamas sind, liegt u.a. nicht zuletzt in der Verantwortung dieser beiden Politiker.


Abbildung: Benjamin Netanjahu *1949 - Offizielles Porträt des neunten israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Avi Ohayon / Pressestelle der israelischen Regierung - Lizenz: s.u.


Teitweise protestierten hunderttausende Israelis im Frühjahr 2023 gegen die geplanten Einschränkungen der Demokratie durch das Kabinett des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Auch wird ihm vorgeworfen, bestechlich zu sein, was ein immer noch laufender Korruptionsprozess zur Klärung bringen sollte. Hier nutzte er jede Möglichkeit, den Prozess immer wieder zu vertagen und damit in die Länge zu ziehen. Mittlerweile erhebt der Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet schwere Vorwürfe gegen Netanyahu, der darauf hin den Geheimdienstchef aus seinem Amt entließ, allerdings hob der Oberste Gerichtshof des Landes diese Entscheidung auf und Netanyahu muss weiter mit ihm zusammenarbeiten.


Abbildung: Tel Aviv - Demonstration von Tel Aviv nach Jerusalem gegen die Justizreformpläne der israelischen Regierung unter Netanjahu - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Mussi Katz aus Israel (CC0)


Diese Website wird solange nicht mehr aktualisiert, bis die Mitglieder der Regierung Netanyahu international zur Verantwortung gezogen wurden, bzw. die Bevölkerung Israels eine neue, gemäßigtere Regierung wählt!

Die deutsche Regierung fordere ich auf, jegliche militärischen Hilfen für Israel sofort einzustellen, da wir uns sonst mitschuldig machen an den Verbrechen, die jeden Tag dort vom israelischen Militär auf Weisung ihrer Regierung begangen werden.

Um es mit den Worten von Margot Friedländer (1921 - 2025) zu sagen:

Schaut nicht auf das, was euch trennt. Schaut auf das, was euch verbindet. Seid Menschen, seid vernünftig.“*

*Zitat von Margot Friedländer nach Evangelischer Kirchenkreis Iserlohn vom 10. Mai 2025.


Der Autor dieser Website- Land der Bibel,

Paul Sippel


Abbildung: Margot Friedländer (1921 - 2025) - Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer sprach anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags 2022 vor dem Parlament. „Ich bin zurückgekommen, um mit Ihnen zu sprechen, Ihnen die Hand zu reichen und Sie zu bitten, Zeugen dessen zu werden, was wir nicht mehr lange sein können.“ Margot Friedländer - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Europäisches Parlament - Lizenz: s.u.

Krieg im Gaza-Streifen


Seit dem 7. Oktober 2023 ist in Israel und dem Gaza-Streifen, im Libanon, in Syrien und auch im Iran nichts mehr wie zuvor. Dieser Tag veränderte das Leben in allen betroffenen Staaten und bedeutete gleichzeitig den Tod zigtausender unschuldiger Zivilisten in diesen Ländern. Es gab keine Kriegerklärung von Seiten der Hamas (Islamische Widerstandsbewegung). Die Hamas ist eine palästinensische sunnitisch-islamistische Organisation, die international von 41 Staaten als terroristische Vereinigung eingestuft wird. Im Juni 2007 schaltete sie dort nach dem Kampf um Gaza die konkurrierende säkulare Fatah aus und ergriff gewaltsam die Macht im Gazastreifen, in dem sie seither die Regierung stellt.

Hier finden Sie eine detallierte Karte des Gaza-Streifens von den Vereinten Nationen.....!


Abbildung: Gaza - Karte des ursprünglichen Gazastreifen - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Gringer - Lizenz: s.u.

Recht auf Verteidigung


Israel ist ein international anerkannter Staat und hat auf die verabscheungswürdigen Taten der Hamas am 7. Oktober 2023 am Rand des Gazastreifens, auf israelischem Gebiet, reagiert. Auch Israel beginnt diesen Krieg ohne formale Kriegserklärung. Ab dem 8. Oktober 2023 bombardieren israelische Streitkräfte (IDF) unablässig - mit der mehrmaligen Unterbrechung durch einen Waffenstillstand, den gesamten Gazastreifen mit dem Ziel, die Hamas zu vernichten. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am 7. Januar 2024, der Krieg dürfe nicht beendet werden, bevor Israel seine Ziele erreicht habe.

Was aber sind die Ziele Israels im Gazastreifen? Sollen „nur“ die Hamas vernichtet werden oder soll der gesamte Gazastreifen einer ethnischen Säuberung unterworfen werden?


Abbildung: Kibbuz Re'im - Israel - Kibbuzim Re'im im Gazastreifen, Parkplatz, auf dem eine Massenparty stattfand und etwa 260 junge Menschen ermordet wurden - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Kobi Gideon / Government Press Office of Israel - Lizenz: s.u.



Leid der Palästinenser


Selbstverständlich hat Israel das Recht, auf den Terrorakt der Hamas und der mit ihnen Verbündeten zu reagieren. Dies beinhaltet auch, die Hamas, ihre Führer und Verbündeten auszuschalten. Aber die Durchführung dieser Ziele, die keine Rücksichtnahme auf die Zivilbevölkerung kennt, die jegliche Lebensgrundlage der Palästinenser zerstört und diese Menschen im eigenen Land zu Binnenflüchlingen werden läßt, verurteile ich hier scharf. Das Leid der Palästinenser wird mit jedem Tag größer und im Juni/Juli 2025 wird bekannt, dass bei der Verteilung der Lebensmittel jeden Tag Meschen sterben. Verantwortlich für die Verteilung von Lebensmitteln ist die Stiftung „Gaza Humanitarian Foundation”.

Die Vereinigung „Ärzte ohne Grenzen“ berichtet in ihrer Mitteilung vom 30. Mai 2025: „Verteilung von Nahrungsmitteln über Stiftung ist Mittel zur Zwangsvertreibung“. [1]


Abbildung: Gaza - Gazastreifen am 10. Oktober 2023 - Foto: Wikimedia Commons - Autor: WAFA (gemeinfrei)


Die Vereinten Nationen (UN) berichten am 11. Juli 2025 mit der Überschrift:

Gaza: „Inakzeptable“ Wahl zwischen Erschießung und Verpflegung

Nach dem Tod mehrerer Kinder bei einem israelischen Angriff auf Palästinenser, die am Donnerstag (10. Juli 2025) im Zentrum von Gaza auf Nahrungsergänzungsmittel warteten, haben humanitäre UN-Beamte erneut die Tötung von Menschen an Hilfsverteilungsstellen in der Enklave verurteilt.“ [2]

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ beklagte die Einschränkung der Pressefreiheit durch angeblich gezielten Beschuss von Reportern und Journalisten im Gazastreifen durch israelische Streitkräfte; es seien innerhalb der ersten Woche der Gefechte 11 Journalisten getötet worden. Bis April 2024 seien über 100 Journalisten getötet worden. Im Februar 2025 bezifferte Reporter ohne Grenzen die Zahl der getöteten Journalisten auf mindestens 180.


Abbildung: Gaza - nördlicher Teil des Gazastreifens - Luftaufnahme der Zerstörung im Flüchtlingslager Beach im Gazastreifen. Blick nach Süden mit der Küste rechts. In der Ferne ist der Hafen von Gaza zu sehen, der ins Mittelmeer hineinragt - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Abedallah Alhaj – UNRWA: Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten - Lizenz: s.u.


Government Complex - Flickr - Al Jazeera English

Hunderte für Gaza wichtige Gebäude, wie dieses, wurden von Israel vollständig zerstört. Da Gaza so dicht besiedelt ist, würden bei einem Angriff auf Gebäude wie dieses auch die gesamte Nachbarschaft sowie die umliegenden Häuser und Wohnhäuser zerstört - eingebunden über Wikimedia Commons


Vorwürfe gegen Netanyahu


Monate vor dem Massaker vom 7. Oktober 2023 durch die Hamas kam es in Israel - vorwiegend in größeren Städten - zu Protesten gegen die von der Regierung vorangetriebene Justizreform. Ziel dieser Maßnahmen war, den Einfluss der Justiz auf die Gesetzgebung und die öffentliche Ordnung einzuschränken. Dies geschieht durch die Einschränkung der Befugnisse des Obersten Gerichtshofs zur Ausübung juristischer Überprüfungen, die Gewährung der Kontrolle über die Ernennung von Richtern durch die Regierung und die Begrenzung der Autorität ihrer Rechtsberater. Netanyahu hätte u.a. somit die rechtlichen Mittel gehabt, den Siedlungsbau im Westjordanland und in Ostjerusalem schnell voranzutreiben, den Einsprüche der arabischen- oder palalästinensischen Eigentümer würden dann nicht mehr von Gerichten überprüft.

Die Proteste gegen die Justizreform zeigten, wie tief die israelische Gesellschaft gespalten ist: Ein liberales, weltoffenes Milieu steht rechtsnationalen und konservativen Gruppen gegenüber. Auf Druck der Öfentlichkeit und der massiven Proteste musste der Ministerpräsident die angekündigten Reformen zurücknehmen- noch ist Israel ein demokratischer Staat!


Abbildung: Antony J. Blinken und Benjamin Netanjahu - Außenminister Antony J. Blinken traf sich am 22. Oktober 2024 mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in Jerusalem, Israel - Foto: Wikimedia Commons - Autor: Chuck Kennedy (gemeinfrei)

Weitere Informationen:

Weitere Informationen:

Quellenhinweis:


1.: Die Informationen von „Ärzte ohne Grenzen“ stammen aus der Mitteilung vom 30. Mai 2025;

2.: Die Informationen der Vereinten Nationen von „Gaza Bewohner sterben auf der Suche nach Nahrung - schlimmstes Beispiel ihrer Verzweiflung“ stammen aus der Mitteilung vom 11. Juli 2025;

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Eyecatcher: Panorama der Klagemauer - Autor: EvgeniT" - "Offizielles Porträt des neunten israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu - Autor: Avi Ohayon / Pressestelle der israelischen Regierung" - "Holocaust-Überlebende Margot Friedländer sprach anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags 2022 vor dem Europäischen Parlament - Autor: European Parliament" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und sind unter der Lizenz Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported verfügbar.

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Luftaufnahme der Zerstörung im Flüchtlingslager Beach im Gazastreifen - Autor: Abedallah Alhaj" - "Jerusalem, Tempelberg - Autor: Andrew Shiva" - "Kibbuzim Re'im im Gazastreifen, Parkplatz - Autor: Kobi Gideon / Government Press Office of Israel" - "Karte des ursprünglichen Gazastreifen - Autor: Gringer" stehen unter der Crative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) Lizenz.








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